Was ich als Tänzer über Führung gelernt habe
Bevor ein Tanzstück auf die Bühne kommt, werden mehrere Phasen durchlaufen. Der Choreograph entwickelt in kreativen Prozessen eine Vorstellung davon, wie das Tanzstück aussehen soll.
✔️ Welche Botschaft soll es haben?
✔️ Welche Stimmung soll es vermitteln?
✔️ Welche Energie soll transportiert werden?
Anschließend wird diese kreative Idee gemeinsam mit den Tänzern ausgearbeitet. Dabei bringen sie sich selbst mit ihren Stärken ein, setzen die Ideen des Choreographen um. Die Ideen entwickeln sie auch teilweise gemeinsam mit dem Choreographen weiter. 💡
Jeder bringt dabei seine eigene Persönlichkeit ein. Mit der Zeit verschmilzt die ursprüngliche Idee des Choreografen durch die individuelle Interpretation der Tänzer mit der Musik. Durch die Individualität der Tänzer entsteht etwas Einzigartiges. Über mehrere Monate hinweg entwickelt sich etwas, das schließlich auf der Bühne gezeigt wird und dann die Zuschauer in den Bann zieht.
Was heißt das übertragen auf Führung?
👉 Schaffe als Führungskraft kreativen Raum, in der sich deine Mitarbeitenden mit ihrer Persönlichkeit einbringen können.
👉 Die Entwicklung ineinandergreifender (Bewegungs-)Abläufe brauchen Zeit.
👉 Bedenke: Dein Vorgehen muss nicht passend für jeden sein. Lasse zu, dass die Mitarbeitenden ihren Weg selbst entdecken und entwickeln können.
Comments are closed